Bei den ANNO DOM-Produkten handelt es sich bei Schränken, Tischplatten udgl. um furnierte und teilmassive Möbel. Die aufwendige Technik ist eine uralte Handwerkstradition, die schon vor Jahrhunderten gleichberechtigt neben der Massivholzbauweise, wie wir sie z. B. bei Bestuhlungen haben, stand.


Trägerplatten

Unterhalb des ca. 1 mm starken Holzfurnieres befindet sich eine Holzträgerplatte - ein hochwertiges Trägermaterial, welches gegenüber dem Massivholz den Vorteil eines guten Stehvermögens besitzt, das heißt sie verzieht sich so gut wie nicht. Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen hält sie besser stand als massives Holz, welches quillt oder schwindet.


Massivholzumleimung

Bei ANNO DOM werden die Trägerplatten der wichtigsten Teile mit einer schmalen Massivholzleiste umleimt, bevor sie furniert werden. Dadurch sind die Kanten geschützt, können Türen mit Falz ausgestattet werden und Beschläge halten in den Umleimern wie eben in massivem Holz. Ein besonderes Qualitätsmerkmal!


Edelholzbäume

Wegen des sehr hohen Verarbeitungsaufwandes ist der kombinierte Massivholz-Trägerplatten-Einsatz und die Furniertechnik sehr kostenintensiv. Für die verwendeten Furniere werden nur ausgesuchte Edelholzbäume geschlagen. Die allgemeine Nachfrage nach bestimmten Möbelhölzern ist sehr groß. Trotz ständiger Aufforstung wächst das Holz nur über Jahrzehnte nach. Würden alle Möbel aus Massivholz hergestellt, so wären bestimmte Holzarten schon ausgerottet.

Dass wir uns heute immer noch an edlen Hölzern in Wald und Flur, aber auch in unseren Wohnumgebungen erfreuen können, verdanken wir der Furniertechnik. Ein guter Kompromiss gegenüber der Natur, auch wenn Furnier nicht in jedem Fall verarbeitet werden kann, denn bei der Herstellung von Stühlen oder Fußteilen ist nicht auf Massivholz zu verzichten.


Kreuzfuge

Ein Unterschied zwischen einem Stuhl aus Massivholz und einem furnierten Schrank ist sicherlich zu erkennen. Da beim massiven Möbel eine Holzauswahl nach optischen Gesichtspunkten kaum möglich ist, ergeben sich etwas "unruhigere" Ansichten. Beim furnierten Möbel kann durch sorgfältige Furnierauswahl ein regelmäßiges Bild in der Front zusammengestellt werden, z. B. durch eine "Kreuzfuge". Hierbei werden die Furnierblätter zunächst geklappt (1) und dann gestürzt (2). Diese aufwendige Furniermethode ist gerade bei Stilmöbeln sehr beliebt.


Intarsien

Die Vollendung handwerklicher Kunstfertigkeit stellt die Intarsienarbeit dar, wobei Furnierteile aus den verschiedensten Hölzern, von Hand geschnitten oder gesägt, zu einem dekorativen Motiv zusammengesetzt werden und in das Hauptfurnier eingelegt werden. Dieses erfordert große Erfahrung und den künstlerischen Blick des Fachmanns. Jede Intarsie besticht durch ihre Einzigartigkeit.


Wasserbeizen

Um Gleichmäßigkeiten im Farbton zu erhalten, wie sie in der Natur nicht vorkommen, werden die ANNO DOM-Produkte gebeizt. Hierdurch werden ganz bestimmte Farbtöne erreicht, die sonst nur nach langjährigem Gebrauch und Altern des Holzes entstehen. Die verwendeten Beizen sind Wasserbeizen, die die natürlichen Holzstrukturen weiterhin zur Geltung kommen lassen.


Lacke

Der folgende Lackaufbau wird je nach Beanspruchung und Erfordernissen entweder mit einem Nitrofeinschliffgrund oder mit einem PUR-Füllgrund (DD-Lack) in mehreren Schichten vorgenommen. Die Endlackierung erfolgt mit einem Nitrolack oder mit einem Polierlack. Die vorgenannten Lacke und so aufgebauten Oberflächen sind nach heutigem Wissensstand unbedenklich. Ein derart aufgebauter Oberflächenfilm entspricht sogar den Normen für die Lackierung von Kinderspielzeug.

Verarbeitung

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Anno Dom Möbelmanufaktur · Bad Oeynhausen · März 2024